28.03.2008 - Großbrand

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28.03.2008 - Großbrand

Veröffentlicht am 28.03.2008

Am Freitag den 28. März 2008 läuft der Betrieb in einem Galvanisierungsbetrieb auf Hochtouren. Gegen 15 Uhr bemerkte jedoch ein Mitarbeiter Feuer in seiner vollautomatischen Anlage. Mit einem Feuerlöscher versuchte er den Brand unter Kontrolle zu bringen. Vergeblich. Parallel setzen seine Kollegen den Notruf ab.

Die Kräfte der Feuerwehr sahen bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung über dem Firmengebäude, so dass der Einsatzleiter sofort weitere Kräfte nachalarmieren lies. Die Leitstelle in Villingen löste daraufhin Alarm für alle Abteilungen der Feuerwehr St. Georgen, sowie die Führungsgruppe C aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlagen meterhohe Flammen aus dem Dach. Da sich bereits alle Mitarbeiter ins Freie retten konnten, lag der Fokus ganz auf der Brandbekämpfung.

In der Erstangriffsphase war kein Innenangriff möglich, es konnte nur über geborstene Fensterscheiben und die Drehleiter von außen das Feuer bekämpft werden. Im weiteren Verlauf den Einsatzes wurden dann von zwei Seiten mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt. Um die Wasserversorgung bei dem massiven Löschangriff sicherzustellen, wurden nicht nur mehrere Hydranten im Umkreis benutzt, sondern die nahe verlaufende Brigach angestaut. Von dort wurde ebenfalls Wasser entnommen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde vorsorglich ein Messfahrzeug aus Villingen alarmiert. Auch ein angrenzender Supermarkt wurde evakuiert. Es wurden jedoch keine Grenzwerte überschritten. Ebenfalls aus Villingen wurde im Verlauf der Gerätewagen Atemschutz nachgefordert. Damit wurde der große Bedarf an Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle gedeckt.
Der massive Löscheinsatz mit mehreren Strahlrohren und dem Monitor der Drehleiter zeigte Wirkung und nach ungefähr einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Damit war der Einsatz für die knapp 100 Einsatzkräfte aber noch nicht beendet, es standen aufwendige Nachlöscharbeiten bevor. Erst am Mittag des nächsten Tages, gut 24h später, konnten die letzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen. Diese waren als sogennante Brandwache vor Ort, da immer wieder Glutnester aufflammten. Selbst in den Tagen danach mussten immer wieder Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.

Neben dem Rauch stelle auch das kontaminierte Löschwasser ein Problem da. Sämtliche Kanaleinläufe mussten abgedichtet werden und das Löschwasser vorsichtshalber überprüft. Außerdem wurde die Kläranlage informiert.
Auch den Energieversorger an die Einsatzstelle zu bekommen, stellte sich bei diesem Einsatz als Problem heraus.
Bewährt hat sich wieder einmal die Führungsgruppe C als Unterstützung des Einsatzleiters.

Kräfteübersicht:
-94 Feuerwehrmänner Freiwillige Feuerwehr St. Georgen aus allen Abteilungen mit ELW 1, TLF 24/50, TLF 16, 2x LF 16/12, 3x LF8, SW 1000, RW 2, TSF
- 5 Mann der FüGr C
- 6 Mann Freiwillige Feuerwehr Villingen-Schwenningen Abteilung Villingen mit GW A/S und ABC ErkKW
- 6 Beamte der Polizei und Kriminaltechnik
- 9 Kräfte des Deutschen Roten Kreuz
- Kreisbrandmeister
- Fachberater Chemie
- Amt für Wasser und Bodenschutz

Bilder: